Laufen - meine Leidenschaft
Meine Eltern sind schon immer sehr viel gelaufen: Marathons,
Halbmarathons, 10km-Läufe... Uns haben sie oft für den Kinderlauf zu den
Wettkämpfen mitgenommen. Mit 15Jahren sind dann meine Zwillingsschwester und ich
einem Laufverein beigetreten und ab da war das Laufen unser Leben. Unzählige
Wettkämpfe auf allen Distanzen wurden absolviert und viele Erfolge gefeiert. Mit
18Jahren der erste Marathon und mit 19 der 2. Alles drehte sich um das Laufen
und die Trainingskilometer in der Woche.
Mit dem Studium und dem Übergang in die Frauenaltersklasse wurde
es dann immer weniger; losgelassen hat mich die Leidenschaft für das Laufen
aber nie. Einmal Läuferin, immer Läuferin – glaube ich. Vor drei Jahren der
Berlinmarathon und kurz danach noch den in Hamburg. Jetzt - dank Corona - wieder voll dabei und mit neuen Ambitionen.
Das Laufen liebt man oder man hasst es; viel dazwischen gibt es
nicht. Was es so besonders für mich macht? Ich liebe es meinen Körper an seine
Grenzen zu bringen, den Puls richtig hoch zu treiben, völlig außer Atem zu
kommen bis die Lunge fast zerreißt. Ich liebe es auch gemütlich und genussvoll
im langsamen Laufschritt, die Gegend genießend durch die Stadt oder den Wald zu
laufen; an Flüssen, Tieren, Menschen, Seen vorbei und dabei völlig
abzuschalten. Es ist oft eine Art Meditation für mich. Manchmal höre ich nur
auf meine gleichmäßigen Schritte oder meinen Atem und denke an gar nichts anderes
mehr; und dann lenke ich meine Aufmerksamkeit wieder auf alles, was mich
momentan beschäftigt und nutze die Zeit, um darüber nachzudenken. In der Schulzeit und im Studium habe ich während des Laufens gelernt und heute verfasse ich gedanklich Texte wie diesen :)
Im Ziel des Berlin Marathons |
Laufen kann man immer und überall; manchmal macht es mehr Spaß und
manchmal auch weniger, aber am Ende bleibt das Verlangen immer wieder
loszulaufen, zu schwitzen, sich zu quälen und neuen Herausforderungen zu stellen.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen