alleine Reisen
Warum ich so gerne alleine reise
und jeder es einmal ausprobieren sollte.
und jeder es einmal ausprobieren sollte.
Ja, ich reise sehr gerne
alleine. Das ist so seit eineinhalb Jahren und ich möchte es nicht mehr missen.
Das Reisen ohne Begleiter, ohne Freunde, ohne Partner ist mit vielen Vorteilen
versehen, weshalb ich nur jedem dazu raten kann es wenigstens einmal
auszuprobieren. Es gibt viele Faktoren, die dabei eine Rolle spielen. Der
größte Faktor, der das alleine Reisen so angenehm macht, ist wohl der, dass man
keine Kompromisse eingehen muss. Das mag jetzt für einige sehr egoistisch
klingen, aber im Urlaub und auf Reisen darf man das auch sein, da das die Zeit
zum Genießen und Relaxen ist. Da sollten die eigenen Bedürfnisse ganz oben auf
der Liste stehen. Mal ohne Arbeit und
stressigem Alltag abschalten und entspannen und nur das tun, was einem gut tut
und worauf man Lust hat. Keine Zeitpläne, keine Verpflichtungen, keine Termine;
niemanden, der etwas von einem will oder mit dem man den Tagesablauf absprechen
muss. Was zählt sind die eigenen Wünsche und Ideen.
Damit hier aber kein falscher
Eindruck entsteht: ich liebe es unter Menschen zu sein und die Zeit mit anderen
zu verbringen. Ich bin gar nicht gerne alleine. Alleine reisen heißt aber auch
nicht, die ganze Zeit alleine zu sein. Es heißt nur, dass man zu jederzeit dann
alleine sein kann, wenn man es möchte, und das ganz ohne schlechtes Gewissen.
Ansonsten lernt man ganz schnell viele nette Leute kennen, wenn man nicht allzu
verschlossen ist und die richtige Wahl der Unterkunft getroffen hat. Da bietet
sich natürlich ein Hostel an, da man sich meistens mit anderen das Zimmer, die
Bäder und die Küche teilt und so auf jeden Fall miteinander ins Gespräch kommt.
Ich bin aber auch schon einige
Tage in einen Van durch Portugal gefahren und habe auch dabei abends auf den Parkplätzen
andere Menschen kennen gelernt, die auch das Camperleben genossen haben. Einen
Abend saß ich mit drei Studenten aus Lissabon zusammen Wir haben zusammen Wein getrunken und über das Surfen
„philosophiert“. Den Abend darauf stand ein Holländer mit seinem Van neben mir,
der mir Tipps für gute Surfspots in der Nähe gegeben hat. So ist man als
Alleinreisende nie alleine, wenn man das nicht will.
Wäre ich mit Freunden
unterwegs, würde ich wahrscheinlich weniger mit anderen, fremden Menschen ins
Gespräch kommen, was durchaus schade ist, weil es so viele nette, interessante
und tolle Leute gibt. Besonders genieße ich es Menschen aus anderen Ländern und
Kulturen kennen zu lernen und ihre Lebensgeschichten zu hören. Nebenbei verbessert
man dadurch sein Englisch, ohne einen teuren Sprachkurs besuchen zu müssen. Es
ist spannend und durchaus sehr lustig, wenn viele ganz unterschiedliche Menschen
aufeinander treffen. Mit Freude stelle ich auch immer wieder fest, dass sich
alle meist sehr gut miteinander verstehen. Da wird abends zusammen gekocht,
gegessen, Karten gespielt oder einfach nur auf der Couch „rumgehangen“ und sich
unterhalten. Am nächsten Tag geht man dann zusammen surfen oder verabredet sich
zum Sonnenbaden auf der Terrasse. Es ist – zumindest in vielen Hostels - wie in
einer großen Wohngemeinschaft, die gefühlt schon lange existiert und gut
funktioniert, obwohl man die meisten, die mit einem dort wohnen, gerade erst
kennen gelernt hat.
Ich würde jedem – egal in
welchem Alter – empfehlen auch einmal alleine zu reisen. Man lernt sich und
seine Bedürfnisse sehr gut kennen und übt sich im Umgang mit anderen, fremden
Menschen, was durchaus auch im Alltag sehr hilfreich sein kann. Zudem kann man
sehr viel Spaß haben und sich von Verpflichtungen den Lieben gegenüber frei machen. Einfach nur den eigenen Wünschen nachgehen und in den Tag
hineinleben. Viel Spaß dabei! J
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