Ein ganz normaler Tag auf Bali...



5:20Uhr: Zeit zum aufstehen, Bikini oder Badeanzug anziehen, Sonnencreme auftragen, kurz noch Zähne putzen, das Board schnappen („hardboard oder funboard??? ach, zu faul – ich nehme das easy funboard“) und zum Strand laufen
5:55Uhr: im Halbdunkeln geht es ins kalte Wasser, aufs Board und raus ins line up (hinter die brechenden Wellen). „Ist da echt schon einer am surfen! Der sieht doch gar nichts. Krass. Jetzt aber schnell! Uuuuhhhh, ist das kalt. Ahhhhh, ist das schön. Yay, ich liebe das Meer. Wohooo, schöne Wellen. Hach, ist das herrlich.“
6:05Uhr: die erste Welle gesurft. Lange rechte. Soooo gut.
6:20Uhr: die zweite Welle. "Hmmm, naja. War ok."
6:30Uhr: "puuuhhhh, es wird so voll im line up"
6:45Uhr: „Wo kommen die ganzen Leute her. Wie viele wollen denn noch ins line up paddeln? Und was macht der Kook dort vor mir? Und warum sind die Longboarder immer auf jeder Welle?“
6:50Uhr: „aaaahhhhh, schöne Welle erwischt :)))) Ach, da paddel ich nochmal ins line up. Ich will noch eine.“
6:51Uhr: „Mist, das Set kommt - war klar... ich habe keine Lust meine Haare komplett nass zu machen und unter Wasser zu tauchen... ooooookay... dann halt Turtel-Roll... und noch eine... und noch eine... Boah, fahr mich nicht um! Puhhh, kein board an den Kopf bekommen. Ahhhh, Setpause. Schnell weiter paddeln.“
6:53Uhr: wieder im line up angekommen.
6:55Uhr: „oh man... geh doch mal da weg! Lieg da nicht so blöd rum. Paddel mir nicht in den weg. Echt jetzt??“
7:00Uhr: „och neeee, die Welle hätte ich gehabt, aber da war schon einer drauf. Schade auch.“
7:02Uhr: „ach fast... die war zu klein die Welle und ich zu faul, um mehr zu paddeln. Wie blöd.“
7:04Uhr: „ups, großes Set. Da paddel ich mal schnell weiter raus.hihi - ich, kleiner Angsthase." :) 
7:05Uhr: „puuuhhh, gerade so über die Wellen geschafft.“
7:06Uhr: „Sorry, aber die Welle gehört mir! Ey! Drop mir nicht rein. Das macht man nicht. Danke!“
7:08Uhr: „ich sollte raus gehen. Es ist einfach viel zu voll, aber die letzte Welle war zu gut. Ich will noch eine letzte.“
7:20Uhr: immer das gleiche mit der letzten Welle: es dauert ewig...
7:29Uhr: Endlich meine letzte Welle erwischt. War geil. Diesmal eine lange linke; auch schön. 
7:30Uhr: raus aus dem Wasser, nach Hause laufen, warm duschen
8:00Uhr: Frühstück (Omlette mit zwei Scheiben Bacon, Obst, Bananensaft)
11Uhr: Mittagsschlaf oder doch wieder an den Strand? „Ach, ich gehe zurück zum Strand."
13:30Uhr: wieder ins Wasser, surfen – es ist sehr windig und die Wellen lange nicht so gut wie am morgen, aber immerhin viel weniger Surfer.
13:50Uhr: „Das macht so viel Spaß. Endlich kann ich fast jede Welle anpaddeln und keine Longboarder weit und breit.“ 
14:50Uhr: „ich sollte mal langsam raus gehen. ich hatte doch schon genug Wellen. Was machen eigentlich die Mädels da drüben? Kaffeklatsch im Wasser? Wollen die auch surfen oder nur labern? Pfff.... so wird das nichts ;)“
15Uhr: „ok, die letzte Welle – jetzt aber wirklich. Der Wind ist viel zu kalt und sooo geil sind die Wellen jetzt auch nicht.“
15:02Uhr: „ah, das ist meine! Und jetzt einfach bis zum Strand und raus aus dem Wasser.“
15:30Uhr: lunch (nasi goreng, wie fast jeden Tag) 
18Uhr: Sunset
19:Uhr: dinner (heute mal Sushi) 
22Uhr: schlafen

repeat.... :))



*set = 3-4 Wellen hintereinander
*setpause = Zeit zwischen den sets in denen die Wellen kommen
*reindroppen (Drop-In) = einem anderen Surfer die Vorfahrt nehmen
*Turtle-Roll = unter der gebrochenen Welle hindurchtauchen, indem man das Board umdreht
*Kook = Surfanfänger, die denken, sie wissen und können schon alles, machen aber alles falsch. Im Gegensatz zu schlauen Anfängern, die Unterricht nehmen, um niemand anderen und sich selbst nicht zu gefährden, geht ein Kook einfach alleine ins Wasser.

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