19.10.2020 update, corona, Pläne

 

Etwas länger ist es her, dass ich hier von meinem Leben berichtet habe und da die Zeit nie still steht ist natürlich auch schon wieder einiges passiert. Mein letzter Eintrag ist vom 5. September; jetzt ist der Herbst eingezogen – auch in Portugal spürbar. Der erste Herbststurm ist da und es ist kühl geworden in Ericeira.

Ende September reiste ich für zwei Wochen nach Deutschland, um dort meine Schwestern, Neffen und Nichten zu besuchen. Das war eine gute Abwechslung zum Leben im Hostel und ich war froh einen Teil meiner Familie wiederzusehen. Mein Plan war es dann eigentlich letzten Montag nach Fuerteventura zu fliegen und die afrikanische Wärme zu genießen. Der Flug wurde leider gestrichen und weil es mir zu kalt in Deutschland wurde, bin ich zurück nach Lissabon geflogen. Da das Wetter und der Surf allerdings im Süden Portugals besser aussah, sind mein Freund und ich an die Algarve gefahren und haben die Strände von Arrifana und Amado unsicher gemacht. Schöne, kleine Funwellen haben dort auf uns gewartet mit strahlend blauem Himmel und sehr angenehmen 24 Grad.

Corona ist und bleib natürlich ein großes Thema und beschäftigt mich doch immer wieder notgedrungen. Als Reisende ist es gerade nicht einfach mit all den Bestimmungen und es stellt sich die große Frage, was überhaupt in meinem freien Jahr möglich sein wird. Die „zweite Welle“ ist nun da und meine Angst vor erneutem Lockdown steigt. Der Winter naht und ich würde den natürlich gerne im Warmen am Strand verbringen. „Jammern auf hohem Niveau“, aber in meiner Situation nun eben das, was mich beschäftigt. Corona drückt auf die Stimmung, und in meinem „freien Jahr“ doch nicht wirklich „frei“ zu sein, ist komisch und wird aber wahrscheinlich unser neues „normal“ sein. Nicht einfach in den nächsten Flieger steigen zu können und die freie Auswahl der Destination zu haben ist unwirklich. 

Der Flugraum über Europa und Weltweit ist so leer geworden, dass die Flieger nun immer pünktlich starten und viel früher als angegeben ankommen. Kein Warten mehr vor der Landung, kein langsameres fliegen, weil davor noch ein Flieger den Luftraum füllt. Die Flughäfen sind leer, viel Platz im Flugzeug, viele Flieger geparkt und nicht in Betrieb und ganze Terminals – wie das Terminal 2 in Frankfurt – geschlossen. Es ist doch irgendwie Wahnsinn eine Pandemie mitzuerleben und alles, was diese mit sich bringt.

Ende Oktober soll es dann endlich nach Fuerteventura weiter gehen und ich bin gespannt, ob ich dort wirklich lande. Vieles kann sich in zwei Wochen wieder ändern und somit lasse ich das einfach mal auf mich zukommen und sitze nun erstmal den heftigen Sturm hier in Ericeira aus.




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